Pfandbrief-Segmente

Pfandbriefe lassen sich in Bezug auf das ausstehende Emissionsvolumen bzw. die Ausgestaltung der Emission in verschiedene Segmente unterteilen.

Jumbo-Pfandbriefe müssen ein Mindestvolumen von 1 Mrd. Euro aufweisen. Pfandbriefe gelangen in den Jumbo-Status, sofern ein ausstehendes Volumen von mindestens 1 Mrd. Euro erreicht wird, wobei es keine spezifische Mindestvolumensgrenze zum Erstemissionszeitpunkt gibt.

Jumbo-Pfandbriefe

Bei Jumbo-Pfandbriefen spielt die Liquidität der Emissionen eine besondere Rolle, denn das Marktsegment großvolumiger Pfandbriefe orientiert sich an Liquiditätsvorstellungen handelsorientierter Anleger. Vom vdp ausgearbeitete Mindeststandards sorgen dafür, dass Jumbo-Pfandbriefe ein stark standardisiertes und damit hochliquides Produkt darstellen.

Traditionelle Pfandbriefe

Traditionelle Pfandbriefe unterliegen den gleichen Sicherheitsanforderungen wie Jumbo-Pfandbriefe. Für beide Pfandbriefarten gelten die strengen Vorschriften des Pfandbriefgesetzes. Traditionelle Pfandbriefe unterscheiden sich vielmehr in der Ausgestaltung der Emission.

Im Gegensatz zu Jumbo-Pfandbriefen können traditionelle Pfandbriefe nicht nur in Form von Inhaberpapieren, sondern auch als Namenspfandbriefe begeben werden. Letztere unterscheiden sich von Inhaberpfandbriefen dadurch, dass sie individuell nach den Bedürfnissen des Investors und auf seinen Namen emittiert werden. Dadurch sind sie wiederrum nicht fungibel und eine Übertragung auf andere Investoren ist mit Aufwand verbunden.
   
Die Ausgestaltung beim traditionellen Pfandbrief ist in der Regel stark an den Interessen bestimmter Investoren orientiert.