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Das Ankaufsprogramm der EZB und Pfandbriefe - Trends und Perspektiven

01.09.2016
Sabrina Miehs, Helaba

Er läuft und läuft und läuft: Das Bild am Pfandbrief-Primärmarkt hat sich auch im Jahr 2 des EZB Ankaufsprogramms nicht wesentlich verändert: Das weiterhin hohe Interesse der Zentralbank an Neuemissionen machte eine erfolgreiche Platzierung auch großvolumiger Titel für deutsche Emittenten quasi zum Kinderspiel. Sogar eher selten mit EUR-Benchmark-Emissionen vertretene Häuser nutzten zuletzt die Gunst der Stunde. Zwar konnten die Spreads der Pfandbriefe ihre nach Einführung des Ankaufsprogramms markierten  Tiefstände nicht halten. Gleichwohl zeigt das niedrige Niveau, dass Investoren sie unverändert für den sichersten Hafen unter den Covered Bond Märkten halten. Wie viel der Spreadeinengung der Aktivität der EZB zuzuschreiben ist, ist nicht genau quantifizierbar. Dass es einen Zentralbankeffekt gibt, ist aber wohl kaum abzustreiten. Für 2017 gehen wir trotz des angekündigten Endes des Ankaufsprogramms zum März 2017 von keinem abrupten Nachlassen des Unterstützungseffekts aus. Dafür spricht zumindest die bereits begonnene Wiederanlage des Geldes aus fälligen Covered Bonds durch die EZB, die die Märkte weiter stützen wird.

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