Aspekte der makroökonomischen Häuserpreisanalyse: Modellvielfalt, Methodenkonkurrenz und statistische Informationslücken
Die Häuserpreise in Deutschland sind in den letzten drei Jahren kräftig gestiegen. Zum ersten Mal seit dem Wiedervereinigungsboom geht ein konjunktureller Aufschwung wieder mit einer spürbaren Verteuerung von Wohnimmobilien einher. Die Aufwärtsbewegung der Preise, die in den Ballungsräumen eine erhebliche Dynamik aufweist, inzwischen aber auch regional an Breite gewinnt, hat eine Diskussion über sich andeutende beziehungsweise bereits existente Übertreibungen aufkommen lassen. Hierzu steuern professionelle Marktakteure und -beobachter, die zumeist Evidenz für einzelne Teilmärkte liefern, ebenso Erkenntnisse bei wie die empirische Wirtschaftsforschung, die mit der Entwicklung und Anwendung
von Indikatormodellen voranschreitet. Der Beitrag beleuchtet zwei
Modelle, die häufig herangezogen werden, um die Frage möglicher Übertreibungen in den Häuserpreisen zu beantworten.