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EZB bleibt auf Kurs

Berlin, 2. Februar 2023

 

Der Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) begrüßt die Fortsetzung der Zinserhöhungen durch die Europäische Zentralbank (EZB).

Die heutige Entscheidung der EZB, die Leitzinsen um weitere 50 Basispunkte zu erhöhen, ist aus Sicht des vdp konsequent und zu begrüßen. Auch wenn sich die Preisdynamik im Januar weiter abgeschwächt hat, so zeigt sich bei der Kerninflationsrate – die ohne Energie- und Nahrungsmittelpreise berechnet wird – in der Euro-Zone im Januar mit 5,2% der höchste Wert seit der Einführung des Euro. Die Kerninflationsrate weist darauf hin, dass der starke Preisauftrieb nicht nur aus Energie- und Rohstoffpreisen resultiert.

„Die EZB ist gut beraten, der Inflationsbekämpfung unverändert hohe Priorität einzuräumen“, kommentierte Jens Tolckmitt, Hauptgeschäftsführer des vdp. „Die Inflationsentwicklung verlangt weiterhin nach konsequentem Handeln.“

Neben der Fortsetzung der Zinserhöhungen ist auch der bereits im Dezember 2022 angekündigte Abbau der Anleihebestände auf der Zentralbankbilanz, die aktuell fast 5 Billionen Euro ausmachen, und die damit verbundene vorzunehmende Reduzierung der Überschussliquidität im Markt von großer Bedeutung. Allerdings:

„Die angekündigte Reduktion der Bestände um anfänglich monatlich 15 Mrd. Euro erscheint angesichts des angehäuften Volumens eher gering; wichtig ist jedoch, dass sie nicht abrupt, sondern vorhersagbar und marktschonend abläuft“, so Tolckmitt.