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EZB macht Ernst mit Inflationsbekämpfung

Berlin, 8. September 2022

 

Der Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) begrüßt die gestrigen geldpolitischen Entscheidungen der Europäischen Zentralbank (EZB).

„Die deutliche Anhebung der Leitzinssätze um jeweils 75 Basispunkte ist das richtige Signal an die Märkte, dass die Europäische Zentralbank (EZB) mit der Bekämpfung der stark gestiegenen Inflation Ernst macht. Zu begrüßen ist, dass die EZB endlich auch klar bekennt, dass die Inflation deutlich zu hoch ist und für längere Zeit über dem Zielwert der Notenbank bleiben wird. Ebenso erfreulich ist, dass die EZB davon ausgeht, bei den nächsten Sitzungen die Leitzinsen weiter zu erhöhen, um dem Risiko einer weiteren Aufwärtsverschiebung der Inflationserwartungen vorzubeugen“, kommentierte vdp-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt.

„Mit dem größten Zinserhöhungsschritt ihrer Geschichte versucht die EZB, die deutlich zu hohe Inflation zu bekämpfen. Dabei konstatiert sie, dass der Preisdruck in der Stärke und Breite deutlich zugenommen hat und kurzfristig sogar mit einem weiteren Anstieg der Teuerungsraten zu rechnen ist. Optimistisch wirkt die Prognose der EZB, dass die durchschnittlichen Inflationsraten von 8,1% für 2022, über 5,5% für 2023 auf 2,3% für 2024 zurückgehen werden. Um diese Ziele zu erreichen, ist es notwendig, dass die EZB realistisch und konsequent ihren eingeschlagenen geldpolitischen Kurs fortsetzt und die nötigen Zinserhöhungsschritte vornimmt“, kommentierte Tolckmitt.