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Soziale Pfandbriefe im Trend

Berlin, 6. Mai 2022


Berlin Hyp und DKB setzen auf Nachhaltigkeit im Kerngeschäft

Die Berlin Hyp hat am Dienstag dieser Woche ihren ersten Sozialen Pfandbrief emittiert. Der Hypothekenpfandbrief weist ein Volumen von 750 Mio. Euro sowie eine Laufzeit von zehn Jahren auf. Nach Emission des weltweit ersten Grünen Pfandbriefs im Jahr 2015, des weltweit ersten Sustainability Linked Bonds im Jahr 2021 und des aktuellen Sozialen Pfandbriefs ist die Berlin Hyp eigenen Angaben zufolge das erste europäische Institut, das Anleihen in allen drei ESG-Kategorien begeben hat. Berücksichtigt worden sind dabei die jeweiligen Anforderungen der International Capital Market Association (ICMA) sowie die vdp-Mindeststandards für Grüne und Soziale Pfandbriefe.

Die Emissionserlöse aus dem Sozialen Pfandbrief der Berlin Hyp werden für die Finanzierung von bezahlbarem Wohnraum in Deutschland und den Niederlanden genutzt. Die Vorgaben sind dabei klar definiert: Darlehen an private Wohnungsgeber werden nur berücksichtigt, wenn der Darlehensnehmer ein öffentlich nachvollziehbares Bekenntnis zu gesellschaftlicher Verantwortung und bezahlbarem Wohnraum abgegeben hat. Zudem werden Gebäude ausgeschlossen, die über eine schlechte energetische Qualität verfügen. Den sozialen Wohnungsbau hat ebenfalls die DKB im Fokus: Mit dem Berlin Social Housing Bond hat das Institut am Donnerstag dieser Woche erstmals einen sozial orientierten Hypothekenpfandbrief (Social Bond) für die Refinanzierung kommunaler Wohnungsgesellschaften in Berlin begeben. Der Bond umfasst ein Volumen von 500 Mio. EUR bei einer Laufzeit von zehn Jahren. Die DKB unterstützt mit ihrer Tätigkeit die kommunalen Wohnungsunternehmen und trägt so zum sozialen Wohnungsbau in der Hauptstadt bei.

Bereits in den vergangenen Jahren hat die DKB erfolgreich Green und Social Bonds begeben, darunter auch den weltweit ersten Sozialen Pfandbrief im Jahr 2018, und wurde u.a. auch mit dem Social Bond Innovation Award des renommierten Fachmagazins für nachhaltige Finanzen – „Environmental Finance“ – ausgezeichnet.

Die Sozialen Pfandbriefe beider Häuser leisten einen signifikanten Beitrag zu den Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen (SDG1 – Keine Armut, SDG10 – Weniger Ungleichheiten und SDG11 – Nachhaltige Städte und Gemeinden).