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Klimapolitik: Pfandbriefbanken begrüßen EU-Renovierungswelle

Am vergangenen Mittwoch hat die EU-Kommission ihr Strategiepapier für eine Renovierungswelle zur Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden veröffentlicht.

Die Kommission strebt demnach in den nächsten zehn Jahren eine Verdoppelung der Renovierungsquote an. Bis 2035 könnten so 35 Millionen Gebäude renoviert und bis zu 160.000 zusätzliche Arbeitsplätze im Baugewerbe geschaffen werden. Die Renovierungswelle stellt einen Teil der Umsetzung des Green Deals der EU dar.


Der Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) und seine Mitgliedinstitute begrüßen die Renovierungswelle ausdrücklich, denn sie fühlen sich der Transformation zu einer nachhaltigeren Wirtschaft verpflichtet. „Um die angestrebte Klimaneutralität in Europa zu erreichen, kommt der Eindämmung des Energieverbrauchs von Gebäuden eine wichtige Rolle zu“, bekräftigte vdp-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt.


Die gegenwärtig jährliche Rate energetischer Sanierungen liegt mit rund 1 % des Gebäudebestands weit unter dem notwendigen Level. Eine wesentliche Ursache sind die hohen Umsetzungskosten, die häufig höher ausfallen als die Einsparungen durch geringere Energiekosten. „Die Renovierungswelle ist eine Chance und kann wesentlich zu einer Reduzierung von Treibhausgasemissionen in Europa beitragen – vorausgesetzt, die derzeit noch bestehende Finanzierungslücke zwischen Renovierungskosten und Einsparungen durch den herbeigeführten Effizienzgewinn wird noch geschlossen“, unterstrich Tolckmitt.


Die EU-Kommission schätzt den Investitionsbedarf auf jährlich 275 Milliarden Euro.